Um den Klimaschutz zu fördern und dazu beizutragen, dass der weltweite Temperaturanstieg begrenzt wird, arbeiten wir kontinuierlich daran, unseren Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern.

EDEKA Südwest berichtet seit 2021 den absoluten CO₂-Wert in seiner Klimabilanz (Scope 1 und 2, zum Teil auch Scope 3) und berücksichtigt seither weitere Bereiche wie Kältemittel (Scope 1), Fremdlogistik, Anfahrt Mitarbeitende, Wasser und Büropapier (Scope 3). Als Maßeinheit werden CO_₂-Äquivalente genutzt.

Bei den zusätzlich berücksichtigten Bereichen gelten folgende Einschränkungen:

• Betrifft nur die Fremdlogistik von EDEKA Südwest, ohne Produktionsbetriebe.
• Der Kältemittelverbrauch bei den Bäckereien wird in dieser Bilanz nicht berücksichtigt.
• Beinhaltet auch Bestellungen von Büropapier des selbstständigen Einzelhandels.

Die Klimabilanz für 2022 wurde mit einem neuen Tool berechnet, das andere Quellen für Emissionsfaktoren verwendet. Aus diesem Grund haben sich die Quelle der Emissionsfaktoren teilweise verändert. Deutlich wird das vor allem im Bereich Wasser- Hier sind beispielsweise die CO₂-Emissionen durch den neuen, im Tool hinterlegten, Faktor deutlich gesunken, obwohl sich der Wasserverbrauch erhöht hat. Der Bereich Fremdlogistik wird im neuen Tool  nicht mehr abgebildet, daher haben wir in diesem Bereich die Faktoren der vergangenen Berechnungen herangezogen.  

Bahn- und Flugreisen sowie Autofahrten sind 2022 im Vergleich zu 2021 wieder leicht gestiegen, da Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wegfielen und somit beispielsweise wieder Präsenz-Veranstaltungen stattfanden. 

Die Emissionen aus fossilen Wärmeenergieträgern sind trotz des ersten vollen Betriebsjahres des neuen Blockheizkraftwerks in Blumberg sowie Abschlusses der Hochlaufphase des Zentrallagers in Raststatt stabil geblieben. Ebenso blieben die Emissionen aus dem Bereich Fuhrpark im Vergleich zum Vorjahr konstant. Dazu trägt maßgeblich unser Telematik-System Fleetboard bei, welches das Fahrverhalten der Fahrerinnen und Fahrer analysiert und hilft, dieses hinsichtlich ökologischer Gesichtspunkte zu verbessern. Bereits seit 2014 vergeben wir bei der Fahrerprämie die zusätzliche Qualitätskomponente „Fleetboard Note“. Basierend auf den Daten des Fleetboard-Systems bieten wir kontinuierlich Coachings für die LKW-Fahrerinnen und -Fahrer an. Durch die Ausstattung von Neufahrzeugen mit effizienten Kühlsystemen werden zusätzlich Kraftstoff und CO₂-Emissionen eingespart. 93% unserer LKWs erfüllen die EURO6-Abgasnorm. Zudem erwarten wir 2023 die ersten LNG-Fahrzeuge und werden diese im Frühjahr 2024 in den Einsatz bringen. Ab 2024 werden ausschließlich LKWs bestellt, die mit LNG betrieben werden können, so dass die Diesel LKW in den folgenden 6 Jahren vollständig ersetzt werden. Die Betankung der eingesetzten LNG-Fahrzeuge wird ab 2024 ausschließlich durch Bio-LNG erfolgen. Bis Ende 2030 sollen in die Anschaffung von insgesamt ca. 400 LNG-Fahrzeugen und die Bio-LNG-Tankstelleninfrastruktur rund 120 Mio. Euro investiert werden. Durch diese Maßnahmen können wir im Bereich Verkehr jährlich ca. 20.000 t CO₂ einsparen. 

Der Stromverbrauch war 2022 leicht rückläufig. Seit Januar 2022 bezieht EDEKA Südwest für die Logistik- und Dienstleistungszentren sowie die Produktionsbetriebe der Großhandlung ausschließlich Ökostrom aus europäischer Wasserkraft, daher sind die CO₂-Emissionen im Bereich Strom deutlich zurückgegangen.

Auch im Bereich Kältemittel konnten wir unseren Verbrauch weiter reduzieren. Gerade der sukzessive Umstieg auf natürliche Kältemittel in den Märkten, als auch in der Logistik und Produktion leistet hierbei eine entscheidende Rolle. Ebenso reduzierte sich der Verbrauch in den Bereichen Anfahrt Mitarbeitende und Büropapier.