Sich für das Tierwohl einsetzen
Sich für das Tierwohl einsetzen
Unsere acht Ziele für mehr Tierwohl
Mit acht Zielen setzen wir uns systematisch dafür ein, das Tierwohl zu verbessern und zusätzlich unser Sortiment an pflanzlichen Alternativen weiter auszubauen.
Tierschutzmanagementsystem
Unser Ziel:
EDEKA Südwest entwickelt ein Tierschutzmanagementsystem, das bis 2027 in allen für die eigene Zerlegung anliefernden deutschen Schlachthöfen (Rinder, Schweine und Geflügel) zum Einsatz kommt.
Entwicklung von Standards
Gültig für die Schlachtung von Rindern und Schweinen.
2018Auditierung von 15 Schlachthöfen
Die Schlachthöfe liefern Schweine- und Rindfleisch an EDEKA Südwest.
2022Auditierung von 10 Schlachthöfen
Die Schlachthöfe liefern Schweine und Rinder.
2023Unser Ziel
Alle anliefernden deutschen Rinder-, Schweine- und Geflügel-Schlachhöfe arbeiten nach einem definierten Tierschutzmanagementsystem.
2027Tierschutzmanagementsystem
Mit der Entwicklung eines Tierschutzmanagementsystems setzt sich EDEKA Südwest dafür ein, dass anliefernde Schlachthöfe Tierschutzrisiken kennen, überwachen und belegbar beherrschen. 2023 wurden insgesamt 10 Schlachthöfe, die Schweine- und Rindfleisch an EDEKA Südwest liefern, von einer neutralen Stelle auditiert. Zusätzlich wurde die Checkliste des Tierschutzmanagementsystems überarbeitet und um ein Bewertungssystem ergänzt. Mit Hilfe von dessen Ergebnissen wurde ein neuer Prüfrhythmus für die einzelnen Schlachthöfe festgelegt.
Regelmäßig besuchen unsere vier Tierschutzbeauftragten die Partnerbetriebe der Markenfleischprogramme.
Bei den Schlachthöfen für unser Markenfleischprogramm Hofglück Schwein wird das Tierschutzmanagementsystem konsequent umgesetzt.
Unsere Tierschutzbeauftragten haben das Wohl von Schweinen, Geflügel und Rindern im Blick.
Regionale Eier
Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Absatzanteil regionaler Eier von „Unsere Heimat – echt & gut“ mindestens 40 % des Eier-Gesamtsortiments.
Entwicklung des Absatzanteils regionaler Eier von „Unsere Heimat – echt & gut“ am Eier-Gesamtsortiment
No Data Found
Regionale Eier
Frische Eier von Erzeugerbetrieben aus dem Südwesten bietet unsere Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. Alle Frischei-Erzeugerinnen und -Erzeuger der Marke sind seit 2021 Teil der Initiative „Huhn & Hahn“, bei der auch die männlichen Küken aufgezogen werden. Trotz verschiedener Werbemaßnahmen ist der Absatzanteil an regionalen Eiern im Jahr 2023 leicht gesunken. Gründe dafür waren eine inflationsbedingte geringere Nachfrage als auch eine mangelnde Verfügbarkeit der Eier in den Erzeugerbetrieben. Dennoch halten wir weiter an diesem Ziel fest und werden regionale Eier sowohl unverarbeitet als auch in verarbeiteter Form wie z.B. Eier in Frischteigwaren weiter forcieren.
EDEKA Südwest vertreibt über seine Großhandelslager im Frisch-Ei-Sortiment ausschließlich Eier, die KAT-geprüft sind. Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung (KAT) sichert als Prüfinstanz die Herkunft und Rückverfolgbarkeit bei Eiern aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung. Dafür hat er ein System zur Überprüfung aufgebaut, das alle Produktionsstufen einbezieht.
„2 in 1 Huhn“ von regionalen Geflügelhöfen
Mit dem Projekt „2 in 1 Huhn“ möchte EDEKA Südwest gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund neue Wege in der Geflügelhaltung gehen und sich für mehr Tierschutz einsetzen.
Schweine in Haltungsform Stufe 4
Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Anteil der Schweine, die im Hofglück-Programm oder unter ökologischen Bedingungen aufwachsen, mindestens 30 % aller angelieferten und verarbeiteten Schweine bei EDEKA Südwest Fleisch.
Entwicklung des Anteils der Schweine, die im Hofglück-Programm oder unter ökologischen Bedingungen aufwachsen
No Data Found
Seit 2022 werden auch Bio-Schweine in die Berechnung einbezogen.
Schweine im Hofglück-Programm
Unsere Eigenmarke Hofglück steht für Fleisch der Stufe 4 der Kennzeichnung Haltungsform. Die Lieferantenbetriebe stammen alle aus dem Südwesten Deutschlands. Aufgrund von fehlendem Absatz ging der Anteil der Schweine, die im Hofglück-Programm oder unter ökologischen Bedingungen aufwachsen 2023 leicht zurück. Dennoch halten wir an unserem Ziel fest und werden weitere Anstrengungen unternehmen, um unser Ziel zu erreichen. So konnten wir 2023 sechs weitere Hofglück-Schweinebetriebe gewinnen. Die Anzahl der Hofglück-Schweinebetriebe ist somit auf insgesamt 70 Betriebe gestiegen.
Herkunft der Schweine aus Haltungsform Stufe 2
Der Großteil des Rohstoffs unserer Hausmarke Metzgergenuss stammt aus regionaler Landwirtschaft, genauer gesagt aus dem Vertriebsgebiet von EDEKA Südwest. Über 200 Landwirtinnen und Landwirte (ehem. Gutfleisch) produzieren hochwertiges Schweinefleisch für Metzgergenuss. Seit vielen Jahren sind enge und vertraute Kooperationen mit Landwirtinnen und Landwirten entstanden, welche über Erzeugergemeinschaften gebündelt sind. Feste Verträge sowie Abnahmegarantien und Zuschläge garantieren den Betrieben eine verlässliche Planbarkeit. Die Produkte halten das sogenannte 5xD-Prinzip („D“ steht dabei für Deutschland) ein: Ferkelgeburt und Aufzucht erfolgen in Deutschland, Mast, Schlachtung und Verarbeitung bei uns im Südwesten.
Für alle unsere Hofglück-Produkte ist 5xR (Regionalität) gewährleistet. Das
bedeutet, dass die Tiere in den Bundesländern unseres Vertriebsgebiets geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und verarbeitet werden.
10 Jahre Tierschutzlabel
2023 feiert der Deutsche Tierschutzbund das zehnjährige Bestehen seines Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“. EDEKA Südwest unterstützt mit der Marke Hofglück das Label von Beginn an.
Schwarzwald Bio-Weiderind
Unser Ziel:
Bis 2027 steigert EDEKA Südwest Fleisch die Anzahl der Schwarzwald Bio-Weiderinder auf 2.500 pro Jahr.
Entwicklung der Anzahl von Schwarzwald Bio-Weiderindern
No Data Found
Seit 2022 werden auch Kühe miteinberechnet.
Schwarzwald Bio-Weiderind
Schwarzwald Bio-Weiderind steht für ökologische Landwirtschaft, Regionalität und tiergerechtere Haltung. Die Artikel des Programms tragen die Stufe 4 der Kennzeichnung Haltungsform. Die Tiere der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind sind mindestens von Mai bis Oktober durchgehend auf den Wiesen und Weiden des Schwarzwalds und finden dort natürliches Futter wie saftiges Gras und Weidekräuter. Die Tiere tragen so dazu bei, das typische Landschaftsbild des Schwarzwalds zu erhalten. Alle Betriebe sind nach strengen Bio-Verbandsrichtlinien, größtenteils nach den Naturland-Kriterien zertifiziert. Zusätzlich setzt die Erzeugergemeinschaft überwiegend auf Mutterkuhhaltung. Das bedeutet, dass die Kälber nach der Geburt bei den Muttertieren bleiben und im Herdenverband aufwachsen. Außerdem werden zusätzlich Kälber aus Milchviehbetrieben aufgezogen. Seit dem Jahr 2022 werden bei der Erfassung der vermarkteten Schwarzwald Bio-Weiderinder auch die Kühe mit eingerechnet. EDEKA Südwest unterstützt die kuhgebundene Kälberaufzucht darüber hinaus durch die Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft „Demeter HeuMilch Bauern“. Ein weiteres Projekt: das Strohkalb, bei dem die regionale Aufzucht und Vermarktung der Tiere in der Region Baden im Fokus steht. Der teilnehmende Betrieb zieht die Tiere in kleinen Gruppen auf Stroh und mit natürlichen Futtermitteln auf, bis sie weiter vermittelt werden. Das ermöglicht eine besondere Transparenz, da Aufzucht, Mast, Transport und Verkauf aus einer Hand erfolgen. Als Partner von EDEKA Südwest wird das hochwertige und zarte Fleisch in den Märkten der Region angeboten.
sind die Tiere bei Schwarzwald Bio-Weiderind mindestens auf der Weide.
sind Teil der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind.
Mehr Tierwohl für Kälber von Milchviehbetrieben:
Regionalprogramme von EDEKA Südwest setzen auf Aufzucht in der Region.
Regionale Lamm-Programme
Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Anteil von Lammfleisch aus regionaler Haltung 25 % am gesamten Absatz von Lammfleisch bei EDEKA Südwest Fleisch.
Entwicklung des Anteils von Lammfleisch aus regionaler Haltung
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Regionale Lamm-Programme
Hunderte von Jahren prägen Wanderschäferinnen und -schäfer die Landschaften im Südwesten Deutschlands. EDEKA Südwest möchte die natürliche und traditionelle Schafhaltung mit heimischen Lammfleisch-Programmen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterstützen. Dafür haben wir Kooperationen mit den regionalen Erzeugergemeinschaften Rheinland-Pfälzer Lamm und Württemberger Lamm geschlossen. 2023 konnten wir den Anteil von 18% regionalem Lammfleisch weiterhin halten. Zur Steigerung der Bekanntheit der regionalen Lamm-Programme haben wir Schulungs- und Informationsfilme für unsere Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden erstellt. Zudem gab es 2023 ein besonderes Jubiläum zu feiern. Seit zwei Jahrzehnten besteht die Vermarktungskooperation der Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm mit dem EDEKA-Verbund im Südwesten. Das Ziel der Partner von Beginn an: die Stärkung regionaler Erzeugung und Vermarktung sowie der naturnahen Schafhaltung.
Nachhaltigerer Fisch
Unser Ziel:
Mit unseren zertifizierten Fisch-Artikeln (ASC, MSC und Bio) erreichen wir 2027 einen Anteil von über 60 % am Gesamtlagerumsatz (bezogen auf Fisch-relevante Warengruppen in Selbstbedienung und an der Bedientheke).
Entwicklung des Anteils zertifizierter Fisch-Artikel
No Data Found
Nachhaltigerer Fisch
Gemeinsam mit dem WWF setzt sich EDEKA schon lange für einen Ausbau des Angebots von Fisch und Meeresfrüchten aus verantwortungsvollen Quellen ein. Das MSC-Siegel vom Marine Stewardship Council kennzeichnet Wildfisch aus nachhaltiger Fischerei. Das ASC-Siegel wird vom Aquaculture Stewardship Council vergeben und stellt sicher, dass Fisch und Meeresfrüchte sozial und ökologisch verantwortungsvoll gezüchtet wurden.
2023 sind bereits alle Frischetheken in unseren Regie-Märkten MSC- und ASC-zertifiziert, so dass sie die Siegel zur Auslobung von MSC- und ASC-zertifizierten Produkten nutzen können. Für die Zertifizierung müssen die Mitarbeitenden an den Frischetheken eine Schulung zum Umgang mit MSC- und ASC-zertifizierter Ware absolvieren. Der Anteil von zertifizierten Fisch-Artikeln musste aufgrund einer Berechnungsveränderung rückwirkend angepasst werden. 2023 konnten wir den Anteil leicht steigern. Dazu haben auch die Frische-Fachberatungen in den Märkten sowie Werbeanstöße und die Teilnahme an der Kampagne „Check deinen Fisch“ beigetragen.
die mit dem MSC-Sigel gekennzeichnet sind, haben wir im Selbstbedienungs- und Bedientheken-Sortiment.
in den Reige-Märkten von EDEKA Südwest sind bereits MSC- und ASC-zertifiziert.
Regionale Milch
Unser Ziel:
Bis 2027 stammen 100 % der Frischmilch von der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ aus der Haltungsform Stufe 3.
Frischmilch von „Unsere Heimat – echt & gut“
Wir haben uns ein neues Ziel für mehr Tierwohl bei regionaler Milch gesetzt.
2022Anteil Haltungsform 3 Milch an UH-Frischmilch
Anteil Frischmilch aus Haltungsform Stufe 3 an UH-Frischmilch: 31%
2023Unser Ziel
Bis 2027 stammt die komplette Frischmilch unserer Regionalmarke aus Haltungsform Stufe 3.
2027Regionale Milch
Viele Kundinnen und Kunden möchten nicht nur beim Einkauf von Fleisch, sondern auch bei Milch, zu Produkten aus tiergerechterer Haltung greifen. Deshalb haben wir uns 2022 als neues Ziel gesetzt, alle Frischmilch-Produkte unserer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ bis 2027 auf Haltungsform Stufe 3 umzustellen. Haltungsform Stufe 3 bedeutet unter anderem, dass die Kühe Kontakt mit dem Außenklima haben und ausschließlich Futter ohne Gentechnik erhalten.
2023 wurde der erste Lieferantenbetrieb, die Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken eG in Schrozberg, auf Haltungsform Stufe 3 umgestellt. Die Haltungsform Stufe 3 wird bereits auch auf diesen Produkten ausgelobt. Die Umstellung der weiteren zwei Lieferantenbetriebe auf Haltungsform Stufe 3 wird folgen.
Pflanzliche Alternativen
Unser Ziel:
Mit unseren „pflanzlichen Alternativen“ erreichen wir 2027 einen Anteil von 25 % in der Warengruppe Milch und einen Anteil von 20 % in der Warengruppe Wurst in Selbstbedienung bezogen auf den Umsatz.
Entwicklung Anteil pflanzlicher Milch- und Wurstalternativen
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Pflanzliche Alternativen
In weiten Teilen der Gesellschaft wächst das Interesse an vegetarischer und veganer Ernährung. Besonders Fleisch- und Milchersatzprodukte sind ein wichtiges Thema.
2023 war der Anteil an pflanzlichen Milch- und Wurstalternativen nach jahrelanger Steigerung leicht rückläufig. Wir fördern pflanzliche Alternativen durch ein umfangreiches Sortiment, regelmäßige Werbeanstöße und spezielle Marketing-Maßnahmen mit unserem Ernährungsservice wie z.B. zum Veganuary und dem Welt-Vegantag. Auch unsere Produktionsbetriebe sowie Erzeugerinnen und Erzeuger unserer regionalen Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ entwickeln fleischlose regionale Produkte. So gibt es seit 2023 einen veganen Wurstsalat to go von Schwarzwaldhof und einen Demeter zertifizierten Bio-Humus unter der Regionalmarke. Mitarbeitende in den Märkten schulen wir mit einer speziellen Fachkraftausbildung Veggi/ Vegan. 2023 haben weitere fünf Mitarbeitende die Ausbildung zur Fachkraft Veggi/ Vegan erfolgreich abgeschlossen.